English Business in Hamburg: zur traditionsreichen Handelsgeschichte zwischen Hamburg, Großbritannien und der Neuen Welt

EnglishBusiness in Hamburg ist ein innovatives Beratungsunternehmen in der Tradition von Unternehmen, die Hamburg seit Jahrhunderten mit der englischsprachigen Welt verbinden. Sie interessieren sich für die vielfältigen wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Hamburg, dem Vereinigten Königreich und der Neuen Welt? Dann lesen Sie weiter:  Wir haben einen interessanten Überblick zur zur traditionsreichen Handelsgeschichte zwischen Hamburg, Großbritannien und der Neuen Welt für Sie zusammengestellt.

EnglishBusiness bietet internationale Kommunikationsdienstleistungen in der Tradition von Unternehmen, die Hamburg seit Jahrhunderten mit der englischsprachigen Welt verbinden. Zwischen Hamburg und Großbritannien bestehen vielfältige wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die zweitgrößte Stadt Deutschlands mit 4.000 britischen Einwohner*innen im Jahr 2018, sehr anglophil ist. Insbesondere im Vorfeld des Brexits im Jahr 2019 hat sich die Zahl der britischen Einbürgerungen in Hamburg mehr als verdoppelt: 714 Menschen aus dem Vereinigten Königreich nahmen 2019 die deutsche Staatsbürgerschaft an.

Der Aufstieg der Hansestadt: Interkulturelle Kommunikation in der (mittelalterlichen) Praxis

Die Elbe verbindet Hamburg nicht nur mit der Nordsee, sondern auch mit einer reichen Handelsgeschichte. Hamburg, heute eines der 16 deutschen Bundesländer, wurde im Mittelalter als Mitglied der Hanse zu einer bedeutenden Handelsmacht. Auf dem Land und auf den Meeren wimmelte es zu dieser Zeit von Wegelagerer*innen und Pirat*innen. Daher schlossen sich im 13. Jahrhundert Kaufleute aus Norddeutschland, den Niederlanden und den baltischen Gebieten zu einem Bündnis zusammen, um die Sicherheit und den Schutz der Kaufleute entlang ihrer Handelswege zu gewährleisten. Die Hanse war geboren! Die Hanse unterhielt gemeinsame Handelsstützpunkte an weit entfernten Orten, wie London, Bergen und Nowgorod. Es dauerte nicht lange, bis der erfolgreiche Kaufmannsverband zu einem Städtebündnis erweitert wurde. Es gab regelmäßige Treffen der Verbündeten auf denen wichtige politische Entscheidungen – und auch Kriege – beschlossen wurden.

Bis 1475 hatte die Hanse am Nordufer der Themse in London riesige „Steelyard„-Lagerhäuser errichtet. Die Kaufleute der Hanse lebten und arbeiteten in diesem Gebiet und dessen Umgebung. Sie handelten mit Gold und Silber, Fisch, Holz, Häuten und Fellen, Leinen, Wolle, Getreide, Wachs, Asche, Teer und Pech. Die Kaufleute lebten dort bis zu ihrer Verbannung durch Elisabeth I. im Jahr 1598.

Kaufmännische Abenteurer*innen und Verbindungen in die Neue Welt

In der Zwischenzeit wurde im Zentrum Hamburgs eine englische Kirche – die anglikanische Kirche St. Thomas Becket – errichtet. Die heute noch bestehende Kirche wurde vor mehr als 400 Jahren gegründet. Zu dieser Zeit erhielt eine Tuchhändler*innengilde, die Merchant Adventurers of London, als erste Organisation in Hamburg das Recht, nicht-lutherische Gottesdienste abzuhalten – in das englischer Sprache.

Mit der Entdeckung der Neuen Welt im späten 16. Jahrhundert begann die Bedeutung der Hanse zu schwinden, bis sie schließlich 1651 aufgelöst wurde. Wenn Sie mehr über dieses mittelalterliche Bündnis erfahren möchten, gibt es in der schönen Hansestadt Lübeck ein wunderbares Museum, das unbedingt einen Besuch wert ist.

Erfolg führt zu Verdichtung, Krankheit und Auswanderung

Hamburg gehörte zu den wenigen Hansestädten, die nach dem Untergang der Hanse ihre Erfolgsgeschichte fortsetzten und weiterhin eine wichtige Rolle im neuen Welthandel spielten. Mit dem wirtschaftlichen Erfolg nahmen jedoch auch die Bevölkerungsdichte zu und die hygienischen Verhältnisse sanken. Ein großer Choleraausbruch im Jahr 1892 wurde von der Stadtverwaltung nur unzureichend gehandhabt, so dass etwa 8.600 Menschen starben. Die Hamburger Wasserversorgung aus der Elbe entsprach nicht den damaligen Standards. Die Stadtverwaltung leugnete, dass eine Epidemie vorlag. Sie versäumte es, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, obwohl bekannt war, dass Keime Krankheiten verursachen.

Hamburg, das Tor zur Welt

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Hamburg-Amerika-Linie zur größten transatlantischen Reederei der Welt. Das kosmopolitische Hamburg war nun auch Sitz von Unternehmen, die nach Südamerika, Afrika, Indien und Ostasien verschifften. Für viele Deutsche und Osteuropäer*innen, die ihre Heimat verließen, war Hamburg der Ausgangspunkt, von dem sie in die unbekannte Neue Welt aufbrachen. Mehr über ihre spannenden Geschichten können Sie im interaktiven Auswanderermuseum BallinStadt erfahren.

Krieg, Teilung und eine multikulturelle Zukunft

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Hamburg Opfer einer Reihe verheerender Luftangriffe britischer und amerikanischer Bomber. Rund 42.000 Zivilist*innen wurden getötet. Von 1945 bis 1949 war die Stadt von den Briten besetzt. Der Wiederaufbau der Stadt und der Gesellschaft im Allgemeinen gingen zügig voran. Es dauerte aber nicht lang, bis der Eiserne Vorhang – nur 50 Kilometer östlich von Hamburg – die Stadt vom größten Teil ihres Umlands trennte und Hamburgs Welthandel drastisch einschränkte. Seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 und dem Beitritt einiger osteuropäischer und baltischer Staaten zur EU im Jahr 2004 hat Hamburg seine Position als größter Tiefseehafen der Region für die Containerschifffahrt jedoch zurückgewonnen. Mit ihrer starken historischen Bedeutung, die auf dem internationalen Handel beruht, ist Hamburg nun wieder ein wichtiges Handelszentrum.

Bildnachweis: Moritz Kindler

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Dieser Betrag wurde verfasst von:

Brenda Benthien

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